Daniela Ullrich
Gesundheit, Sport, Ernährung

Klassische Massage

Klassische Massage

Die Kunst der Berührung

Die klassische Massage ist die bekannteste und am weitesten verbreitete Art der Massage. Sie wird dazu eingesetzt verspannte Muskelpartien zu lockern, die Durchblutung und den Stoffwechsel anzuregen, wodurch auch Schmerzen reduziert werden können. Darüber hinaus werden Kreislauf, Blutdruck, Atmung und Psyche positiv beeinflusst.

In der klassischen Massage kommen die folgenden Techniken zum Einsatz:

Effleurage (Streichung)

Bei der Effleurage erfolgt die Streichbewegung mit sanften Druck parallel zum Verlauf der Muskelfasern und meistens Richtung Herzen. Die Streichung dient dazu Kontakt mit der zu behandelnden Person aufzunehmen und Verspannungen und Verhärtungen zu erspüren. Vor allen zu Beginn und Ende der Massage wird diese Methode eingesetzt.

Petrissage (Knetung)

Hierbei werden die Muskeln mit den Fingerspitzen gegeneinander geschoben, gedehnt und intensiv zusammengedrückt. Die Knetung erfolgt in beide Verlaufsrichtungen des Muskels und kann einhändig oder beidhändig durchgeführt werden. Mit dieser Technik wird die Durchblutung vermehrt angeregt und Verspannungen gelöst.

Friktion (Reibung)

Bei der Reibung wird das Gewebe durch kreisende Bewegungen von Fingerkuppen und Daumen stimuliert. Ziel ist es die schmerzenden Stellen in der tiefen Muskulatur zu erreichen und Myogelosen (fühlbare, harte Knoten im Muskelgewebe) zu lösen und dadurch Schmerzen zu lindern.

Tapoment (Klopfen, Klatschen)

Durch leichtes Klopfen oder Schlagen mit geschlossener Handfläche oder der Handkante wird die Muskulatur in der Tiefe angeregt, wodurch diese aktiviert und stärker Durchblutet wird.  Darüber hinaus verändert sich aufgrund dieser Technik auch der Muskeltonus. Zugleich erfolgt eine Anregung des Nervensystems. Im Bereich der Wirbelsäule bewirkt das Klopfen eine Streckung und somit eine Entlastung der Bandscheiben.

Erschütterung (Vibration)

Bei der Vibration wird mit der ganzen Handfläche ein Zittern bzw. eine Schwingung der Muskeln erzeugt. Die Auswirkung dieser Massagetechnik ist besonders weitreichend, denn sie kann bis zu den Organen vordringen und dort ihre krampflösende und lockernde Wirkung entfalten.

Typische Einsatzbereiche der klassischen Massage sind

  • Spannungs- und Schmerzzustände
  • Rücken- und Nackenschmerzen
  • Spannungskopfschmerzen
  • Verhärtete Muskulatur
  • Dysfunktionalitäten in der Bewegung durch verspannte oder verkürzte Muskulatur
  • Sportmassagen
  • Regeneration
  • Entspannung und Erholung

Kontraindikationen bzw. Massage erst nach Absprache mit dem behandelnden Arzt bei:

  • Gefäßerkrankungen
  • Venenleiden
  • Herz- und Kreislaufproblemen
  • erhöhter Blutungsneigung
  • akute Entzündungen der Haut
  • Infektionskrankheiten
  • hohem Fieber