Daniela Ullrich
Gesundheit, Sport, Ernährung

Und wieder ein Fachartikel von mir in der CO.med – Happy Aging durch Sport

Das Sport unser Leben und auch unseren Körper beeinflusst ist mittler weilen bekannt. Aber was genau ereignet sich in unserem Herzen und unserem Herz-Kreislaufsystem wenn wir Sport treiben und uns bewegen?

Welche Anpassungen sind von kurzfristiger Dauer und welche Wirkungen lassen sich langfristig erzielen und gereichen uns diese immer zum Vorteil?

Jeder weiß, dass sich beim Sport der Puls erhöht, aber welche Mechanismen genau stehen dahinter und wie kommt es zum Sportlerherz?

In in unserem Körper ereignet sich aber noch viel mehr im gesamten Herz-Kreislauf-System.

Es heißt auch immer Sport ist gut bei vielen Erkrankungen oder zur Prävention von z.B. Diabetes, Thrombosen, Bluthochdruck u.v.m. Aber warum? Welche Veränderungen bewirken dies? Und wieviel Sport oder Bewegung ist dazu notwendig?

Zugleich tauchen Fragen auf, kann man mit bestimmten Erkrankungen wie Herzleiden, Bluthochruck oder Gefäßerkrankungen überhaupt Sport treiben? Und wenn ja in welchem Ausmaß und welche Besonderheiten sind dabei zu beachten.
Und schließlich möchte fast jeder wissen, was er tun kann, um den Alterungsprozess zu beeinflussen.

Einen Schnellüberblick gibt mein Artikel in der CO.med vom November 2020.

 

Ein kleiner Einblick in den Anfang des Textes.

1.1.       Adaption des HKS während der Belastung

Mit dem Beginn einer körperlichen Belastung geht eine erhöhte Aktivität von Muskulatur einher. Damit die Muskeln arbeiten können wird Adenosin-Tri-Phosphat (ATP) benötigt, welches im aeroben Trainingsbereich in den Mitochondrien der Muskelzellen hergestellt und wozu O2 benötigt wird. Im anaeroben Training hingegen erfolgt die ATP-Produktion außerhalb der Mitochondrien und kann zu einer erhöhten Anhäufung von Laktat führen, insofern der Laktatabbau langsamer ist als der Laktataufbau. Der Punkt an dem das Gleichgewicht von Laktat-Auf- und -abbau nicht mehr eingehalten werden kann ist die anaerobe Schwelle. Dies ist entgegen häufiger Meinung auch bei einer niedrigen Trainingsintensität möglich

1.1.1.    Kurzfristiger Trainingseffekt

Gehen wir zurück zum Trainingsbeginn und der erhöhten Muskelaktivität. Die ersten bis zu 30 Sekunden, werden durch in der Muskulatur vorhandenes ATP (also anaerob aber alaktazid) abgedeckt. Danach versucht der Körper das ATP aerob zu produzieren, wodurch der Sauerstoffbedarf steigt. Das führt dazu, dass sich die HF erhöht, um den Sauerstoff möglichst schnell an die entsprechenden Bereiche zu verteilen und gleichzeitig steigt, beim Ausdauersport in erster Linie der systolische Blutdruck an. Dadurch befindet sich mehr Blut pro Zeit im Kreislauf und das Herzminutenvolumen (HMV) steigt kontinuierlich mit der Belastung an bis es seine höchste Leistungsfähigkeit erreicht und auf einem Plateau stagniert. Dann ist der Punkt erreicht, an dem das Herz seine Pumpleistung nicht weiter erhöhen kann.

Mehr und detailliertere Infos gibt es in dem Fachartikel.